Der Edelstein Jade
Jade ist ein ganz besonderer Edelstein, der wegen seiner wundersamen Kräfte in vielen Kulturen mitunter seit Jahrtausenden einen bedeutenden Platz einnimmt. In China etwa wird der Edelsten „Yu“ genannt und seit über 8.000 Jahren als „Stein der Götter“ kultisch verehrt. Die Spanier wurden mit Jade bei ihren Eroberungszügen in Mittelamerika konfrontiert. Ureinwohner wie die Mayas stellten daraus Amulette her, die gegen Nierenleiden wirken sollten. Auch die Polynesier, insbesondere die Maori Neuseelands, fertigten aus dem „Grünstein“ ihre Hei-tiki, anthropomorphe Amulette, die den Geist der Ahnen in sich trugen.
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Die Jade – Ein heiliger Stein in vielen Kulturen
Jade ist ein Mineralgemisch aus Nephrit und Jadeit. Der Name Nephrit leitet sich vom griechischen Wort „nephros“ für Niere ab. Im Urzustand ist Jade weiß. Die vielen anderen Farbtönungen erhält der Edelstein durch die Beimischung anderer Mineralien. Der Name Jade kommt vom spanischen „piedra de ijada“, was Lenden- oder Nierenstein bedeutet. Die ältesten Jadefiguren, die je gefunden wurden, datieren in die Altsteinzeit. Jade spielte in vielen Kulturen sowohl als Schmuckstein als auch als Kult- und Heilstein eine wichtige Rolle. Jadeobjekte gab es im alten Ägypten ebenso wie in weiten Teilen Asiens, in den vorkolonialen Gesellschaften Nord-, Süd- und Mesoamerikas sowie in Indien und Sibirien.
Jadeschmuck – Vom Jadekaiser zur Hippiekultur
Im alten China wurde besonders verdienstvollen Persönlichkeiten der Titel „Jadekaiser“ verliehen. Seit dem 19. Jahrhundert trat der Edelstein seinen Siegeszug in der westlichen Welt an. Es wurden Schmuckstücke aller Art aus Jade gefertigt. In den 1920er Jahren war Schmuck aus Jade besonders beliebt. Eine erneute Renaissance erlebte der Edelstein im Zuge der Hippiebewegung. Den Blumenkindern galt er schlicht als magischer „Stein der Weisheit“. Die Alternativmedizien und Steinheilkunde misst Jade auch heute noch medizinische Bedeutung bei. Als Heilstein soll Jade vor allem für Gleichgewicht und Harmonie sorgen. Abgebaut wird Jade in Tibet, Burma und Indien.